Menschen, die sich wundliegen, können keine natürlichen nächtlichen Bewegungen mehr vollziehen und die Schlafpositionen einnehmen, die ihnen gut täten. Hinzu kommt, dass sie oft unter starken Schmerzen leiden. Zerwühlte Bettlaken, starkes Schwitzen oder motorische Unruhe lassen auch hier auf Schlafstörungen schließen.
Schlafstörungen beim Betroffenen erkennen und analysieren
Ein Symptom – viele Ursachen. Die Gründe, warum Menschen unter Schlafstörungen leiden, könnten kaum vielfältiger sein. Um die individuelle Schlafsituation dauerhaft zu verbessern, kommt es darauf an, nächtliche Probleme richtig zu deuten. Besonders bei kleinen Kindern, Personen mit Handicap oder älteren Leuten, die sich etwa aufgrund einer Demenz nicht mehr richtig äußern können, sind Angehörige und Pflegekräfte gefragt, genau hinzuschauen. Ansonsten besteht schnell die Gefahr einer Fehlbehandlung, die ihrerseits massiv zur Verschlechterung des Gesundheitszustandes sowie der Lebensqualität des Betroffenen führen kann.
Falsche Behandlung vermeiden
Fatal wäre es beispielsweise, demente Senioren, die unerkannte Schmerzen verspüren, mit Medikamenten ruhig zu stellen, damit sie im Bett bleiben, ohne sie von ihrem eigentlichen Leiden zu befreien. Ziel sollte hingegen immer eine individuell abgestimmte, möglichst nebenwirkungsfreie Behandlung sein. In vielen modernen Pflegeeinrichtungen kommen deshalb heutzutage Therapie-Matratzen für verschiedene Krankheitsbilder zum Einsatz. Sie nutzen die Eigenbewegung des Liegenden, um Mikroimpulse abzugeben, die den Körper kaum spürbar in Bewegung halten und so Schmerzen, Wundliegen und Orientierungslosigkeit auf natürlichem Wege vorbeugen und lindern.
SCHON GEWUSST? Über zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen werden in Deutschland aufopferungsvoll von Angehörigen betreut. Doch viele Pflegepersonen leiden aufgrund der seelischen Belastung selbst unter Schlafstörungen
(Quelle: Forsa-Studie)