Dekubitusprophylaxe - Ernährung
Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung verhindert die Entstehung eines Dekubitus nicht, aber sie beeinflusst die Risikofaktoren zu dessen Entstehung, wie z.B. einen schlechten Hautzustand, Mangel- bzw. Unterernährung oder die Mobilität des Patienten. Genauso kann Ernährung/ Essenseinnahme hervorragend zur Mobilisierung und Ressourcenförderung der Patienten eingesetzt werden.
Um den aktuellen Ernährungszustand eines Menschen mit bestehendem Dekubitusrisiko zu ermitteln, empfiehlt der Expertenstandard ein sog. Ernährungsscreening von einer professionellen Pflegekraft durchzuführen. Hierfür eignet sich z.B. das „Malnutrition Universal Screening Tool“. ( https://www.dgem.de/sites/default/files/PDFs/Screening/Malnutrition%20Universal%20Screening%20Tool.pdf )
Die vollwertige Ernährung eines Menschen ist die Voraussetzung zur Erhaltung der Gesundheit und die Überwindung von Krankheiten. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört ein abwechslungsreiches Angebot an Lebensmitteln. Das Lebensmittelangebot lässt sich in sieben Gruppen aufteilen. Zur gesunden Ernährung sollten Lebensmittel aus allen sieben Gruppen regelmäßig gegessen werden. Aber auch die Produkte innerhalb dieser einzelnen Gruppen sollten variieren.
Besonders zur Wundheilung ist die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen wichtig. Die Heilung einer Wunde, also auch die eines Dekubitus, schreitet nicht voran, wenn die Mineralstoffe, Natrium, Zink, Calcium, Kalium, Phosphor und Chlor fehlen.